EUROSCHULDENKRISE - Die Wirkung von staatlichen Defiziten auf die Volkswirtschaft

Liebe Leserinnen und Leser,

um für den Normalbürger etwas Licht in das Dunkel der Euro-Schuldenkrise zu bringen, habe ich auf meiner Homepage das Phänomen negativer Staatsbudgets erklärt. Sie werden leicht verstehen, welche Fehler in der Eurozone gemacht wurden und welche Auswirkung diese Fehler hatten. Natürlich sind staatliche Defizite nicht der einzige Fehler des Euro Systems, aber ein entscheidender. Gerade die Peripheriestaaten im Süden Eurpas inkl. Griechenland, Spanien und Protugal, aber auch Irland und jetzt Italien sind aufgrund ihrer schlechten Wettbewerbsfähigkeit damals und auch heute mit Deutschland "gleichgemacht" worden. Durch den Zusammenschluss von der Entwicklung her völlig unterschiedlicher Länder unter dem Dach der Europäischen Währungsunion und unter Einsatz einer gemeinsamen Währung (Euro) erfolgte der Startschuss für eine schon damals vorhersehbare negative Entwicklung im Euroraum. Weit vor dem ofiziellen Start des Euros als Zahlungsmittel in 1999 bzw. 2002 begannen sich die Zinsen zu konvergieren und auf einem bedeutsam niedrigen Niveau einzupegeln. Bis dahin beherrschten das Marktgeschehen die üblichen Gleichgewichtskräfte mit jeweils unterschieldicher Ausprägung auf die bis dahin heterogenen Einzelstaaten des zukünftigen Euroraumes.Man hatte sich sozusagen psychlogogisch auf den Euro vorbereitet, was zu fallenden Zinsen führte. 1999 wurden noch die Umtauschkurse festgelegt und einer individuell notwendigen Geldpolitik des Staates, respektive der nationalen Zentralbanken damit der "Abgang"bereitet. Ab diesem Zeitpunkt wurden in den heutigen Schuldenländern unkontrolliert und aufgrund der unnatürlich niedrigen Zinsen Schulden gemacht und zwar sowohl im staatlichen als auch im privaten Bereich.

Diese Länder lebten und leben weit über ihre Verhältnisse.

Diese Möglichkeit, im Übermaß Schulden zu machen, hat letztendlich zusammen mit anderen Faktoren zur heutigen Schuldenkrise geführt. Deutschland geht es "noch" gut, weil Deutschlandn bis 2010 keinerlei Vorteile von der Eurozonse hatte und eigentlich hinsichtlich der Entwicklung des Wachstums immer die rote Laterne hatte. In 2007 hatte Deutschland rund 5 Mio Arbeitslose und Deutschland übte sich über einen Zeitraum von mehr als 10 jahren in Enthaltsamkeit und ordentlichem Wirtschaften. Allein das zahlt sich heute aus und nur deswegen ist Deutschland aktuell von der Krise noch nicht stark befallen. Es ist aber zu befürchten, dass diese positive Entwicklung in Deutschland nach und nach abflacht.... Weiteres auf meine Homepage.

Ihr Rainer Schenk