Nettolohnoptimierung für Arbeiter und Angestellte

Durch den geschickten Einsatz von Lohn- und Gehaltsbausteinen, sofern diese vom Staat besonders gefördert werden, ist es möglich eine Absenkung der Lohnkosten zu erreichen, bei gleichzeitiger Erhöhung des „Netto“ für den Lohn- und Gehaltsempfänger. Wichtig hierbei ist, dass diese relevanten Bausteine zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusätzlich vereinbart werden.

Der zukünftige relevante Bruttoverdienst wird hierbei im Vergleich zu einer gewöhnlichen Einkommenserhöhung vermindert. Parallel wird durch lohnsteuer- und sozialversicherungsfreie Bestandteile das verfügbare Nettoeinkommen der Arbeitnehmer gesteigert.

Insofern hat der Arbeitgeber den Vorteil, damit insgesamt weniger Personal-aufwand zu haben, obwohl der Arbeitnehmer auf mindestens den gleichen Netto-lohn kommt wie vor der Optimierung, meistens jedoch einen höheren Nettolohn hat, im Vergleich zu einer „normalen“ nicht optimierten Lohn- bzw. Gehaltserhöhung.

Die Optimierungsbausteine können z.B. Internetpauschalen (Barzuschuss für Internet und Handy), Tankgutscheine, Wert- oder Restaurantschecks, Mietkosten für die Garage eines Betriebs Kfz, Erholungsbeihilfe und Werkzeuggeld sein.

Diese Angaben sind unverbindlich. Es wird darauf hingewiesen, dass obige Lohn- und Gehaltsmodelle einer individuellen fallweisen Überprüfung und Anwendung unterliegen und zudem der Verwaltungsaufwand für den Arbeitgeber zunehmen kann.

In der Regel wird der Steuerberater Sie bei der „Modelleinführung“ unterstützen und durch seine Dienstleistungen eine hocheffiziente Gesamtlösung präsentieren können. Am Ende sollte es so sein, dass der Arbeitnehmer einen Zusatznutzen hat, der Arbeitgeber jedoch weniger belastet wird, als wenn dieser eine gewöhnliche Bruttolohnerhöhung durchführt.

Bei der Umsetzung des Modells sollten etwaige zusätzliche Verwaltungskosten (z.B. Steuerberaterkosten für die Umsetzung der Lohnmodelle) immer noch unterm Strich für den Arbeitgeber den Gesamtvorteil unterstützen.

Gerade im Hinblick auf die aktuelle Euroschuldenkrise sollte die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen erhalten bleiben, bei gleichzeitiger Motivation der Arbeitnehmer. Während die „Lazy Countries“ der Eurozone, die sogenannten Peripherieländer (Griechenland, Spanien, Portugal) mehr als ein Jahrzehnt über ihre Verhältnisse gelebt haben, hat sich die deutsche Wirtschaft intelligent verhalten und kann daher gegenwärtig von ihren Früchten leben.

Eine moderate Lohnpolitik wird diese Wettbewerbsposition erhalten können, wobei natürlich die Fiskal- und Geldpolitik des Staates flankierend wirken muss.

Wenn Sie Interesse an einem intelligenten Lohn- und Gehaltsmodell haben sollten, dann fragen Sie Ihren Steuerberater. Er wird Ihnen Vorschläge unterbreiten.

Ihr Rainer Schenk
02/2013