Tierbesitzerinformationen zur richtigen Zubereitung selbstgekochter Futterrationen

Wenn Sie sich als Tierbesitzer dazu entschließen, die Futterration für Ihr Tier selbst zuzubereiten, sollten Sie darauf achten, dass die Zusammenstellung bedarfsdeckend und ausgewogen ist.

Mögliche Fütterungsfehler sind:

  • Bei selbst gekochten Rationen kann es zu einem Kalziummangel oder zu einer Kalzium- und Phosphorüberversorgung kommen (wenn zu viele Eierschalen bzw. Mineralfutter ergänzt werden).
  • Des Weiteren ist in der Praxis häufig ein Mangel an Spurenelementen (z.B. Zink, Kupfer Eisen, Mangan und Jod) festzustellen.
  • Vor allem bei zu großen Mengen an Leber in der Futterration kann eine Überversorgung mit Vitamin A auftreten. Ein Mangel an Vitamin D, E, B-Vitaminen, Pantothensäure und Biotin ist ebenfalls feststellbar.

Gefahren selbst zubereiteter Futterrationen:

  • Die größte Gefahr bei Zubereitung selbst gekochter Rationen besteht in einer Über- oder Unterversorgung mit Mengen- und Spurenelementen sowie mit Vitaminen.
  • Bei der Verwendung von rohem Fleisch können Krankheitserreger; wie z.B. das Aujeszky-Virus (rohes Schweinefleisch), Salmonellen (z.B. rohes Hühnerfleisch) und Clostridien sowie Toxoplasmen oder Bandwurmarten übertragen werden.
  • Gemüse wie Möhren, Zucchini, Gurke, Kohlrabi und Salat kann roh gegeben werden. Alle anderen Gemüsearten (z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen, Chinakohl, Erbsen, Fenchel, Kürbis, Mais, Sellerie, Spinat, Rote Bete) sollten vor der Verfütterung gegart werden.
  • Kohlehydratquellen wie Getreide, Kartoffeln, Nudeln und Reis sind für Hunde und Katzen am besten verwertbar, wenn sie sehr weich gekocht werden. Ist der Stärkeaufschluss unzureichend, kann Ihr Tier Durchfall bekommen.