Führungskräfte-Coaching
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Als Führungskraft stehen Sie vielfältigen Erwartungen gegenüber und bewältigen täglich zahlreiche Herausforderungen. Sie sind Konfliktmanager, Motivierungskünstler und Vorbild für Ihre Mitarbeiter. Gleich, ob Sie bereits viel Erfahrung in der Mitarbeiterführung haben oder gerade erst am Beginn Ihrer Karriere stehen: Ein Führungskräfte-Coaching hilft Ihnen, Ihre persönlichen Ziele zu definieren, den eigenen Führungsstil zu prüfen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Unsere erfahrenen Führungskräfte-Coaches stehen Ihnen per Telefon, Chat oder E-Mail zur Verfügung.
Weitere allgemeine Informationen finden Sie auch in unserem Führungskräfte-Coaching-Ratgeber.
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Ratgeber Führungskräfte-Coaching
Ratgeber verfasst von Coach und Unternehmensberater Dr. Bernward A. Pohlmann
(Lesezeit: 4 Minuten)
Aufgrund ihrer hervorgehobenen Position erhalten Führungskräfte aus ihrem beruflichen Umfeld nicht immer die Unterstützung, die sie in besonderen Situationen benötigen.
In diesen Fällen ist der Coach ein diskreter und kompetenter Gesprächspartner, der wichtige Impulse setzt und weiterführende Gesichtspunkte einbringt. Im Rahmen eines Gedankenspiels kann er andere Standpunkte vertreten, um auf diese Weise zu helfen, einen eigenständigen Lösungsweg zu erarbeiten. Lesen Sie nachstehend in welchen Bereichen Sie als Führungskraft von dieser Expertise profitieren können.
Das Wichtigste in Kürze:
- Junge Führungskräfte erhalten durch ein Coaching Orientierung und lernen, sich vor selbst auferlegter Überforderung zu schützen.
- Konkrete Empfehlungen für den Umgang mit den eigenen Mitarbeitern und Tipps zur Führung von Konfliktgesprächen sind Teil des Führungskräfte-Coachings.
- Frauen in Führungspositionen setzen sich oft selbst unter Druck, besser als ihre männlichen Kollegen sein zu müssen. Hier schafft Frauen-Coaching gezielt Abhilfe.
- Ein Krisencoaching stellt Maßnahmen zur Deeskalation in den Vordergrund. Je früher der Coach in die Krise mit einbezogen wird, desto erfolgreicher ist die Schadensbegrenzung.
- Bei der Karriereberatung bekommen Nachwuchstalente konkrete Hilfe zur Karriereplanung. Erfahrene Führungskräfte erhalten wegweisende Orientierung.
- Rhetorik-Coaches zeigen auf, wie sich Botschaften klar formulieren lassen und helfen bei der Vorbereitung auf öffentliche Reden.
- Einen Coach zu wählen, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Beim Online-Coaching ermöglichen ausführlich beschriebene Qualifikationen die Wahl des passenden Coaches.
Inhalt
- Führungskräftenachwuchs
- Mitarbeiterführung
- Frauencoaching
- Krisencoaching
- Karriereberatung
- Selbstbehauptungstechniken
- Rhetorik
- Der ideale Coach
1. Führungskräftenachwuchs
Junge Führungskräfte bereiten sich mit einem Coach professionell auf ihre neuen Aufgaben vor. So erlangen sie Sicherheit in der Entscheidungsfindung und lernen, Themen von vielen unterschiedlichen Seiten zu durchdenken. Damit vermeiden sie sowohl verzagte Entscheidungsfindungen, als auch Überreaktionen.
Gleichzeitig kann der junge Chef unter fachkundiger Beratung sein Auftreten optimieren, sowie individuelle Zeit- und Selbstmanagementstrategien entwickeln und umsetzen.
In Führungsfragen kann ein erfahrener Coach gerade in der Einstiegsphase wichtige Impulse geben. Insbesondere wenn sein Klient ein gefestigtes Team übernommen hat, von dessen Mitgliedern sich einige Personen selbst Ambitionen auf den Chefposten zugeschrieben hatten. Sie werden dem neuen Chef vermutlich keine allzu große Kooperationsbereitschaft entgegen bringen. Je größer der Altersunterschied ist, desto wahrscheinlicher sind Führungsprobleme zu erwarten.
Gerade junge und aufstrebende Führungspersönlichkeiten neigen bei der Übernahme hervorgehobener Positionen dazu, sich selbst zu überfordern oder sich aufgrund ihrer guten Leistungen mit überzogenen Aufträgen überfordern zu lassen. Burn-Out-Symptome sind dann keine Seltenheit. Erfahrene Coaches erkennen die Anzeichen und wirken bei der Erarbeitung passgenauer Lösungswege mit.
2. Mitarbeiterführung
Meistens erkennen Vorgesetzte selbst, dass ihr Führungsverhalten Probleme aufwirft. Sie sehen aber oft keine Möglichkeit, aus eigener Kraft ihr Verhalten zu ändern. Um den Eindruck einer Führungsschwäche zu vermeiden, können sie sich auch nicht im Kollegenkreis austauschen. Das Problem wird drängend, wenn eine hohe Fluktuation der Mitarbeiter oder ein hoher Krankenstand in der Abteilung unübersehbar werden. Auch ist der „Dienst nach Vorschrift“ nicht selten auf problematische Führungsmethoden zurück zu führen. Manchmal liegen die Ursachen außerhalb des eigenen Einflussbereiches und werden fälschlicherweise dem Vorgesetzten zugeordnet. Ein Coach beleuchtet hier systematisch verschiedene Kriterien, vom Kommunikationsverhalten bis hin zur Umsetzung von Unternehmensentscheidungen. Anschließend gibt er konkrete Empfehlungen für den Umgang mit den eigenen Mitarbeitern.
Konfliktgespräche werden nicht selten gescheut, weil es der Führungspersönlichkeit an einer geübten Gesprächsführung fehlt, um Probleme angemessen anzusprechen und auf eine Lösung hinzuarbeiten. Hier kann im Training mit dem Coach die nötige Sicherheit und rhetorische Entschlossenheit erarbeitet werden, damit im tatsächlichen Gespräch die Ernsthaftigkeit der Lage kommuniziert und Lösungsoptionen konsequent umgesetzt werden können. Die Themen, die über Konfliktgespräche geklärt werden, sind breit gefächert und reichen von Nachlässigkeiten in der Sachbearbeitung, über Alkoholmissbrauch, bis hin zu Mobbing. Allen Themen ist gemein, dass sie durch das Ignorieren der Vorgesetzten eine unheilvolle Eigendynamik entwickeln und weitreichende Auswirkungen auf das Betriebsklima, die Arbeitsergebnisse einer Arbeitsgruppe und nicht zuletzt für die betroffenen Mitarbeiter haben können. Durch ein frühes und konsequentes Einschreiten kann diese Eskalationsspirale unterbrochen und so auch die Autorität der verantwortlichen Führungspersönlichkeit wieder hergestellt werden.
3. Frauencoaching
Natürlich üben Frauen Führungsaufgaben genauso gut – oder schlecht – aus wie Männer. Dennoch fühlen sich manche Frauen in Führungspositionen ausgegrenzt, wenn der Kollegenkreis ausschließlich aus Männern besteht. Tatsächlich ist das Networking unter Männern ein anderes als unter Frauen. Auch das Kommunikationsverhalten unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich. Frauen neigen wahrscheinlich häufiger dazu den Druck zu verspüren, mehr leisten zu müssen als Männer oder überzogen fordernd aufzutreten, um sich durchzusetzen.
Eine besondere Situation besteht in klassischen Männer- und in Uniformberufen, da hier häufig Führungsaufgaben durch ritualisierte Traditionen unterstützt werden. Außerdem entwickelt sich in der Regel eine deutlich stärkere Gruppenzugehörigkeit als in den so genannten Zivilberufen. Die Gefahr, sich hier als Frau auszugrenzen, ist damit höher, wenn man die latenten Zusammenhänge nicht erkennt und Probleme hat, sich in einen fest gefügten Gruppenverband zu integrieren.
4. Krisencoaching
Firmenchefs werden meist ohne Vorwarnung mit heiklen Situationen konfrontiert, die bewältigt und zugleich gegenüber der Belegschaft oder der Öffentlichkeit kommuniziert werden müssen. Ursache für diese Angelegenheiten können ein persönliches Fehlverhalten der Leitungsmitglieder als auch ein Fehlverhalten unterer Ebenen sein. Eine Krisensituation kann sowohl Verantwortliche großer Unternehmen treffen, als auch Leistungsträger kirchlicher oder staatlicher Organisationen. Unter großem zeitlichem und medialem Druck können Entscheidungen getroffen werden, die sich als kontraproduktiv herausstellen. Ein erfahrener Krisencoach kann insbesondere in Situationen, in denen ein schnelles und besonnenes Handeln vonnöten ist, abschätzen, welche Maßnahmen anzudenken sind. Beispielsweise muss im Einzelfall abgewogen werden, welche Informationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Gleiches gilt für persönliche Erklärungen der Verantwortlichen. Die Vorschläge des Krisencoaches erfolgen sinnvollerweise stets in enger Rücksprache mit den Rechtsvertretern der Handelnden.
Wichtig ist es, den Krisencoach früh einzubeziehen. Er ist darauf vorbereitet, ad hoc gerufen zu werden. Je weiter ein Konflikt gediehen ist, desto schwieriger gestaltet sich das Bemühen um eine Schadensbegrenzung.
Üblicherweise sind in Führungsetagen Listen hinterlegt, aus denen hervorgeht, welcher Coach in welchen Situationen sofort zu kontaktieren ist.
5. Karriereberatung
Nachwuchstalente können eine konkrete Hilfe für ihre Karriereplanung erwarten, wenn sie sich an Coaches wenden, die selbst auf eine lange Karriere als Unternehmer oder Führungskraft zurückblicken. Sie erkennen schnell die Stringenz der vorgesehenen Planung und können auf Widersprüche oder Umwege hinweisen.
Demgegenüber stehen ältere Führungskräfte manchmal vor dem Problem, wichtige Weichenstellungen abzuwägen. Beispielsweise, ob man ein attraktives externes Angebot annehmen sollte oder besser die Karriere in der eigenen Firma weiter entwickelt. Hier kann eine unvoreingenommene zweite Meinung eine wichtige Orientierung sein.
6. Selbstbehauptungstechniken
Auf Chefetagen herrscht oft ein kräftezehrendes Konkurrenzverhältnis. Manchmal besteht die Sorge, an Macht und Einfluss zu verlieren und von jüngeren oder kompetenteren Kollegen übertroffen zu werden. Man kann diese Herausforderungen sportlich nehmen oder auch an ihnen verzweifeln. In diesem Fall kann ein Coach ein guter Gesprächspartner sein, um diese Konflikte zu analysieren, gemeinsam Gegenstrategien zu entwickeln und bei der Umsetzung zu assistieren.
Ein Coach sieht seine Aufgabe allerdings nicht darin, anstelle des Klienten Entscheidungen zu treffen. Er bietet vielmehr eine Begleitung der eigenen Entscheidungsfindung an, sodass man mit den selbst getroffenen Entschlüssen sicherer umgehen kann.
7. Rhetorik
Bis vor kurzem wurden Unternehmens-Verlautbarungen bevorzugt unter Public Relations Gesichtspunkten gestaltet. Das führte oft dazu, dass Stellungnahmen gewollt nichtssagend abgefasst oder Zusammenhänge geschönt dargestellt wurden. Mitteilungen dieser Art wurden schließlich nicht mehr ernst oder wahrgenommen.
Neuerdings ist wieder eine Hinwendung zur klaren Aussage zu erkennen: Wahlniederlagen werden vor laufender Kamera auch so benannt, Koalitionsaussagen klar angekündigt oder ausgeschlossen. Entsprechend ausgebildete Rhetorik-Coaches sind darin geübt, bei der Abfassung wichtiger Kernaussagen zu beraten. Dies gilt sowohl für schriftliche Presseerklärungen als auch für Redetexte. Spezialisierte Coaches bieten zudem professionelle Trainings für Reden oder TV-Diskussionen an. Für Führungskräfte der ersten Ebene von Publikumsgesellschaften sind solche Übungen inzwischen ein ‚Muss’.
8. Der ideale Coach
… ist ein Mensch, dem Sie Vertrauen entgegenbringen und dessen fachlichen Rat Sie schätzen. Sein beruflicher Hintergrund kann unterschiedlicher Natur sein.
Die Entscheidung für einen Coach ist eine sehr persönliche Entscheidung, die je nach Thema und persönlicher Fragestellung höchst unterschiedlich ausfallen kann. Formale Ausbildungskriterien und langjährige operative Erfahrungen sind zweifellos gute Voraussetzungen für eine gedeihliche Zusammenarbeit, aber letztlich entscheidet die persönliche Ebene.
In der Praxis werden erfahrene Coaches oft weiterempfohlen. Damit kann der Hilfesuchende auf externe Erfahrungen bauen.
Beim Online-Coaching kommen noch einige bemerkenswerte Besonderheiten hinzu: In der Regel kann man anhand der ausführlich beschriebenen Qualifikationen aus einem großen Expertenpool passgenau die Person auswählen, die mit ihrem Erfahrungshorizont den eigenen Erwartungen am nächsten kommt. Zudem gewährleistet der Dialog über elektronische Medien Anonymität und ermöglicht Gespräche, die man mit Personen aus dem eigenen beruflichen oder privaten Umfeld nicht ohne Risiken führen könnte.
Ziel der Zusammenarbeit ist stets, dass der Klient mit einer gefestigten Erkenntnis und einer in sich ruhenden Sicherheit der bevorstehenden Problembewältigung entgegen sehen kann.
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