Probleme mit der Haut
Beantwortet
Fragestellung
Guten Tag!
Mein Hund (Deutscher Schäferhund, 8 Jahre alt) hat schon lange Zeit Probleme mit der Haut. Tierärzte könnten das Problem nicht langfristig lösen. Ich habe schon mehrere Medizinprodukten ausprobiert, aber das Problem bleibt leider bis jetzt - einige Zeit mehr, einige Zeit weniger. Im Anhanf finden Sie Fotos. Helfen Sie mir bitte! Können Sie mir bitte sagen, was für ein Problem hat der Hund wirklich und wie kann ich ihn wieder gesund mächen?
Liebe Grüße,
Edgar
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Antwort des Experten
Sehr geehrter Ratsuchender,
als erstes muß ich Ihnen leider sagen, dass ich anhand der Fotos und Ihres Briefes keine gültige Aussage machen kann, woran Ihr Hund leidet. Aber ich werde versuchen, Ihnen ein paar wesentliche Hinweise zu geben, der Ursache auf die Spur zu kommen.
Hauterkrankungen sind, vor allem wenn sie chronisch geworden sind, selbst für geübte Experten nicht einfach zu diagnostizieren. Das liegt daran, dass sehr viele ursächliche Faktoren eine Rolle spielen können. Zum Beispiel Bakterien, Pilze, Parasiten ( äussere und innere ), Allergien jeglicher Art, genetische Veränderungen, hormonelle Krankheiten und einiges mehr. Sie sehen, es ist ein weites Feld.
Zudem kommt , dass chronische Krankheiten der Haut sehr oft zu der Schwarzfärbung, dem Haarausfall und der starken Verhornung führen, die man auf Ihren Fotos sehen kann.
Deshalb sollte der Tierarzt in diesem Fall nach einem bestimmten Untersuchungs - Schema vorgehen, um damit nacheinander alle oben genannten Ursachen ausschließen oder nachweisen zu können. Das grenzt schon an Detektiv - Arbeit ! Und das sollte alles erfolgen, BEVOR das erste Medikament auf Verdacht eingesetzt wird.
1. Krankengeschichte
Welche Symptome ( z. B. Juckreiz oder nicht ) , wie lange schon, symmetrisches Auftreten oder nicht, welche Körperstellen sind betroffen.
2. Ausschluß von Ektoparasiten und Pilzen ( Lupe, Mikroskop, Hautgeschabsel , Tesafilmabklatschpräparat )
3. Ausschluß von Bakterien ( Abstrich, Punktion, Antibiogramm )
4. Ausschluß von Allergien ( Intrakutantest, Eliminationsdiät )
5. Blutuntersuchung ( absolut anzuraten ) evtl. Antikörpertest auf bestimmte Einzeller
6. Hormonbestimmung ( z. B. Nebennierenrindenfunktion )
Dieser, etwas vereinfachte Wegweiser soll Ihnen zeigen, was machbar ist, um eine Lösung des Problems zu erreichen. Dazu braucht es Geduld und Beharrlichkeit.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Hund eine erfolgreiche Behandlung aufbauend auf einer gründlichen Diagnostik.
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Appel - Wieland
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